ASN Pfeil Integrationsteam — Fürth St. Paul

Eigentlich müsste ich glücklich sein, dass meine Jungs so schöne Urlaube verbracht haben müssen. Denn so toll, wie sie in der ersten Halbzeit abgeschaltet hatten, waren sie im Gedanken noch am Strand oder in den Bergen, aber auf keinen Fall auf dem Fußballplatz. Nils, der sich fürs Tor opferte, hat zwei Bälle gehalten, die er halten musste, Philipp N. hat ein paarmal geklärt, als er klären musste. Das war das Positive. Das Negative waren gut ein halbes Dutzend Topchancen, die wir den „Assen“ meistens direkt auflegten – bevorzugt dann, wenn wir im Vorwärtsgang in Überzahl waren und unbedrängt den Gegner bedienten. Dass es nur drei Gegentreffer waren, kann man als Glück bezeichnen. Für mich persönlich der Tiefpunkt der geistigen Absenz: Wir gewinnen einen Zweikampf, der Gegner kommt zu Fall. Unser Spieler schimpft auf den am Boden Liegenden ein, obwohl der Schiri nicht gepfiffen hat, vergisst weiterzuspielen, verliert den Ball und der Gegner kommt zum nächsten leichten Konter.
Kurz vor der Halbzeit erscheint Jerry, in der Pause selbst folgen ein paar selbstkritische Appelle, dass wir doch nicht so eine Saison beenden können. In der Tat wird es nun ein bisschen besser, zunächst nur defensiv. Doch mit dem 1:3 durch einen Kopfball von Jerry nach einem Freistoß von Georg nach etwa 70 Minuten löst sich die Blockade, gute Chancen folgen im Minutentakt. In der 81. Minute raucht Philipp A. Nach einer Flanke von Alex aus dem Rückraum heran und jagt den Ball zum 2:3 in die Maschen. Vier Minuten später bei schon einsetzender Dunkelheit vettändelt der ASN-Keeper die Kugel an der Torauslinie unter Bedrängnis gegen Alex, der Jerry in der Mitte bedient: 3:3. Noch einmal kommt der Gegner nach vorne mit einem langen Ball. Nils nimmt ihn auf, da kommt ein Pfiff: Elfmeter. Philipp A. soll den Stürmer, der die Flanke erlaufen wollte, regelwidrig abgedrängt haben. Beim ersten Anlauf sind zu viele Stürmer im 16er, aber auch im zweiten Versuch trifft der Angreifer. Das Spiel ist verloren, das Gemeckere groß – aber mal ehrlich: Hätten wir nicht 45 Minuten total verpennt, wäre dieser Elfer wohl kein echtes Gesprächsthema gewesen.
Aber auch ASN-Trainerin Andrea hatte nicht nur Spaß. Irgendwann beim Stand von 3:0 gab es eine Ecke für ihr Team. Etwa eine Minute lang konnten sich zwei der Jungs nicht einigen, wer sie ausführt – bis einer den Ball wegwarf und Andrea beide Streithähne auswechselte.

Holger Peter

Teamleiter St. Paul

Schwarze Pumpe St. Georg — Fürth St. Paul

Das Spiel fand am letzten Donnerstag der Sommerferien statt. Am Montag sah es noch mager aus, und darum schrieb ich eine Mail an den „Pumpe“-Manager Stephan – in der Hoffnung, dass wir uns auf Kleinfeld einigen könnten, falls er nicht ganz absagen würde. Doch er meldete zurück, dass er 13 Mann hat. Da konnten wir nicht kneifen. Es begann die wildeste Spielersuche der St.Paul-Geschichte. Von den rund 30 Mann im Kader hagelte es Absagen, ganze zwei Zusagen (Martin R. Und Philipp N.) gab es. Aber Absagen war keine Alternative. Am Ende standen 14 Mann zur Verfügung: Die zwei Genannten, zwei, die studien- oder berufsbedingt eigentlich mehr dazu zählen (einer davon Honduraner), waren durch Zufall im Lande. Dazu sechs Mann von unserem Trainingspartner „Königlichen“ (zwei Kameruner, zwei Syrer, zwei Deutsche), zwei Kumpels von Philipp (einer davon ein Brasilianer), jemand aus meinem familiären Umfeld und kurz vor der Halbzeit ein Oldie, der eigentlich abgesagt hatte. Nicht nur, dass wir nicht eingespielt sein konnten – es waren eigentlich bis auf einen alles Stürmer. Selbst der Torwart machte regelmäßige Ausflüge. So hatte Abwehrchef Philipp alle Hände und den Mund voll zu tun, wenigstens den einen oder anderen Akteur hinten zu halten. Zur Pause stand es 0:2, weil mehrfach zu viele Spieler aufgerückt waren. Doch dann fand man sich etwas, und nach dem 1:2 durch einen sehenswerten Distanzschuss von Monteru schien sogar ein Punkt möglich. Doch wirklich zittern musste die Schwarze Pumpe nicht mehr.

Holger Peter

Teamleiter St. Paul

ASN Pfeil Integrationsteam — Flamengo Rosenau

Zunächst dominierte das Team von ASN das Spiel.
Als nach ca. einer Viertelstunde unsere beiden Innenverteidiger verspätet eintrafen, konnten wir unser Mittelfeld besser organisieren, und übernahmen mehr und mehr die Kontrolle über das Spiel.
Nach einigen hochkarätigen Torchancen, sah es so aus, als ob wir mit mindestens 1:0 in die Halbzeit gehen würden.
Stattdessen, schloss ASN aus dem Nichts das Tor zur 1:0 Halbzeitführung.
In der zweiten Halbzeit hatten wir noch viel mehr klare Chancen.
Als aber unserem Innenverteidiger der Ball an die Hand sprang, gab es einen Handelfmeter, den ASN sicher verwandelte.
Wir konnten dann endlich eine unserer Chancen verwerten und den Anschlusstreffer zum 1:2 schießen.
Danach hatten wir noch genug Möglichkeiten, mindestens ein Unentschieden zu erzielen, der Ball wollte aber einfach nicht ins Tor.

 

(Jo Meyer – Flamengo Rosenau)

Fürth St. Paul — DW Martha Maria

Ein verschossener Elfmeter, zwei Pfostentreffer, mehrere Glanzparaden des gegnerischen Keepers, mindestens ein halbes Dutzend Schüsse, die das Ziel nur um Haaresbreite verfehlten. „Der Fußballgott war heute gegen uns“, wie St. Paul-Mittelfeldstratege Henoch beim Après-Bier treffend bemerkte. Denn die gegnerische Offensivbilanz ist eher kläglich: Zweimal spielte sich MM selbst durch, ihre beiden Tore wurden ihnen von den Fürthern geschenkt.
Von Anfang an war St. Paul massiv am Drücker, pressten mit nur einem angeschlagenen Mann auf der Bank einen Gegner, der vier Wechselspieler hatte. Schon in der 2. Minute konnte der MM-Keeper einen strammen Schuss von Philipp N. gerade noch zur Ecke klären. Angriff um Angriff rollte nun auf die Nürnberger zu, aber der Ball wollte nicht ins Tor. Auch nicht in der 18. Minute bei einem klaren Handelfmeter. St. Paul-Kassier Georg war offenbar zu geizig und wollte keine Siegprämie auszahlen. So flog der Ball präzise in den Abendhimmel. Doch der Druck wurde immer größer und in der 42. Minute war es soweit: Philipp tankte sich rechtsaußen durch und flankte so gut, dass Vale den Ball aus zwei Metern mit der Brust über die Linie drücken konnte. Der Jubel war kurz: MM spielte einen Pass in die Spitze, den Georg und Henoch schon so abgefälscht hatten, dass er irgendwie zu einem Stürmer kam, der diesen Ball nicht richtig treffen konnte, Markus wollte endgültig klären, bekam die Kugel auf dem holprigen Platz aber ans Schienbein und düpierte damit aus etwa 12 Metern seinen Keeper, der damit offenbar gar nicht gerechnet hatte. Pausenstand also 1:1. Der eigentlich verletzte Kapitän Philipp A. (Bänderdehung im Knöchel) hatte sich da schon einwechseln lassen. Sieben Minuten nach dem Seitenwechsel der große Auftritt von Edi, der mit einer schönen Einzelaktion das 2:1 markierte. St. Paul hatte das Spiel im Griff, ließ den Ball ruhig laufen – und brachte ausgerechnet dabei den Gegner zurück ins Spiel. Routinier Holger wollte zu seinem Innenverteidigerkollegen passen , übersah aber den einzigen Stürmer, der sich mit dem 2:2 bedankte (60.). Unbeeindruckt stürmten die Fürther weiter, aber glücklos. Zigmal lag ihnen der Torschrei auf den Lippen, aber es gelang kein Treffer mehr. In der 88. Minute wäre der Spielverlauf fast auf den Kopf gestellt worden, aber Keeper Michi machte den zweiten guten Angriff von MM zunichte. Selbst der gegnerische Coach gab zu: „Ich kann mich über den Punkt gar nicht richtig freuen, dafür waren wir zu unterlegen.“

 

(Holger Peter – St. Paul)

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