Jesus Coorporation Fürth — Fürth St. Paul

Ein Ergebnis und ein Spielverlauf, die so nicht zu erwarten waren. St. Paul hatte die ersten beiden Saisonspiele verloren und vor einem halben Jahr an gleicher Stelle in einem Testspiel eine böse 0:6-Klatsche kassiert. Dazu üble Personalnot: Ganze elf Mann sind zum Anpfiff da, und nach einer Minute knickt Spielmacher Phillipp Icgen um und bleibt mit schmerzverzerrtem Gesicht liegen. Als er gerade in die Kabine getragen wird, ist der Torjubel der Jesus Cooperation zu hören. Christian hat eine Nachlässigkeit der Abwehr zum 1:0 ausgenutzt. Es ist Schlimmes zu befürchten. Doch es kommt ganz anders. Nach einer knappen Viertelstunde kommt Andi, St. Paul ist wieder zu elft. Und bei JC wird Klaus, der Denker und Lenker, schmerzlich vermisst. Es spielt eigentlich nur noch eine Mannschaft. Wie aus einem Guss rollt Angriff um Angriff auf dem hervorragenden Rasen bei der DJK Fürth auf das Tor der Gastgeber. Aber es ist zum Verzweifeln.
Martin trifft den Pfosten, Henoch und Jerry erwischen den Ball aus bester Position nicht richtig. Doch in der 40. Minute hilft der Gegner. Der bringt die Kugel nicht aus der Gefahrenzone, Martin spritzt dazwischen, und irgendwie haut ein Verteidiger den Ball in Richtung eigenes Tor, so dass Martin diesen über die Torlinie bugsiert. Sekunden später schon unsere Führung, als eine Flanke von Jerry immer länger wird und der JC-Keeper etwas ungeschickt daneben greift. Und tatsächlich noch vor der Pause das 3:1. Wieder patzt der Torwart, diesmal sagt Walentin danke.
Kurios: Die Hochkaräter lassen wir liegen, die Tore fallen aus dem Nichts. Aber die Führung ist hochverdient, wir machen so viel Druck, dass JC irgendwann einfach Fehler machen MUSSTE.

Nach dem Seitenwechsel hielt die Dominanz zunächst an, aber Georg, Wale und Martin scheitern am Torwart, der nun zeigt, dass er es eigentlich kann. Eine kurzzeitige Phase, in der JC besser mithält und durch einen Freistoß von Peter, der knapp am Pfosten vorbei zischt, auch eine gute Torchance hat, beendet Jerry mit einem unglaublichen Kracher unter die Latte aus gut 35 Metern – er hatte gesehen, dass der Keeper etwas zu weit vorm Tor stand. Das Schlusswort gehört Andi, der nach einem Lattentreffer von Rasoul zum 5:1-Endstand abstaubt.
Ungewöhnlich auch, dass sage und schreibe vier (!) Schiedsrichter vor Ort waren. Nachdem Martha Maria den Einsatz krankheitsbedingt abgesagt und ich von keinem anderen etwas gehört hatte, war ich auf Pfeifen eingestellt. Doch auch JC hatte einen Referee, der sogar schon umgezogen war. Dann kam Rundenleiter Timo, der einspringen wollte und Mengistu vom FC Walia wieder wegschickte, der nämlich zeitgleich am Marienberg pfeifen sollte.

– Spielbericht von Fürth St. Paul

Pin It on Pinterest